Freitag, 12. November 2010

Der Esel im Brunnen...

Eines Tages fiel der Esel eines Bauern in den Brunnen.
Mitleid erregend schrie das Tier Stunde um Stunde, während der Bauer überlegte, was zu tun sei.

Zuletzt kam er zu dem Schluss, dass das Tier doch sehr alt sei und dass der Brunnen sowieso aufgefüllt werden müsse, dass es somit nicht der Anstrengung wert sei, den Esel zu retten.

Er lud alle seine Nachbarn ein, ihm zu helfen. Und so griffen sie alle zur Schaufel und begannen Erde in den Brunnen zu füllen. Sofort erkannte der Esel, was da gespielt wurde und schrie herzzerreißend.

Nach einiger Zeit ließ sein Geschrei zur Verwunderung aller plötzlich nach.
Einige Schaufelladungen später schaute der Bauer schließlich in den Brunnen hinunter und was er sah, erstaunte ihn sehr.

Mit jeder Schaufel Erde, die auf seinem Rücken landete, tat der Esel etwas
Erstaunliches: Er schüttelte sie ab und stellte sich drauf. Und sowie der Bauer und seine Nachbarn mehr Erde hinunterschaufelten, so schüttelte er auch diese ab und stieg dabei Schritt für Schritt höher.

Nachdem nun einige Zeit vergangen war, erschienen zu aller Erstaunen die Vorderbeine des Esels über dem Brunnenrand - und schließlich sprang das ganze Tier heraus.

Das Leben wird so manchen Dreck und Unrat auch auf dir abladen.
Die Kunst besteht darin, alles abzuschütteln und es als Treppe nach Oben zu benutzen.

Jede Schwierigkeit, die dir begegnet, kannst du in einen Trittstein verwandeln und dich so aus dem tiefsten Loch befreien.

Gib nur nie auf!

Verfasser unbekannt

Freitag, 22. Mai 2009

Coming of age

Coming of age ain’t about what you do
It’s giving in to what’s predefined
When you trade all your dreams for compromise
It is never what you have in mind

One shot of happy, two shots of sad
That’s how our lives are aligned
The path that you chose has got highs has got lows
But it’s never what you have in mind

I must say that I still wonder why it disappears
Must say that I still wonder why
The years keep tumbling by

Coming of age ain’t about who you meet
It’s about the people who leave you behind
Your brothers, your parents, your lovers, your friends
It is never what you have in mind

One shot of happy, two shots of sad
We know we might run out of time
But when it comes to living, dying is the easy part
Not exactly what you had in mind

I really doubt that I’ll find out why it disappears
I really doubt that I’ll find out
What these years are all about

You might ask if these thoughts that I just summed up
Are of any importance to you
Maybe not but when things don’t turn out like you planned
It helps to know that they never do

Besides, if each shot of happy
Comes with only two shots of sad
Then coming of age is not so bad
Then coming of age is not so bad
Then coming of age is not so bad

Milow

Donnerstag, 19. März 2009

Zwischenzeit

Wann beginnt man eigentlich sich,
für seine eigene Vergangenheit zu interessieren?
Dann, wenn man etwas erreicht hat,
oder in dem Moment in dem man glaubt,
sich im Ideensturz befindlich
scheitern zu sehen?

Eine Freifallübung der Seele,
unbeschadet überstehen,
nur leicht geprellt,
doch bleibend schmerzhaft.
Was ist es wohl für ein Gefühl,
zufrieden zu sein?
Im kleinen unscheinbaren Glück gefangen,
einen Moment lang oder ohne Maß?

Welche Gedankenlücke
steckt hinter der Ambition der Zukunft,
die eigenen Gene zu verweigern,
nicht aber die geistigen Kinder?

Was lebt worin weiter?
Ruhelos entwickelt sich eine Suche
zu einer Sucht, die alles frisst,
vieles zerstört und jede Form
von Unschuld raubt.

Man verliert die Unschuld nicht mit der Geburt,
sondern indem man lebt.
Hat Intelligenz etwas mit Glück zutun?

Monatelang arbeiten, dann bermerken,
dass vieles unverstanden bleibt.
Dem Ursprungsgedanken fehlt es an Worten.
Man wird zur Gedankenhure,
gibt die Seele preiß,
prostituiert sich ohne Not.
Ein Bedürfnis?
Mithaltsamkeit?
Nicht an einer Idee ersticken müssen?

Vom Urgedanken zur komplexen Geschichte,
entwickelt sich der Weg zum Ziel.
Gemeinsam spielen.
Minuten aus der Zeit auslösen.
Freisezierte Freiheit.

Der letzte Vorhang schließt den Blick nach draußen.
Existiert ein tieferer Sinn?
Berechtigt er zum neuen Fragenspieln?
Existiert ein tieferer Sinn?

Wie ein von seinem Kind enttäuschter Vater,
Leben investiert, Hoffnung korrumpiert.
Nur noch wenig stimmt noch fröhlich.
Vom Leben nichts erwarten,
eigene Träume scheitern sehen,
trotzdem weiterspielen.
Den Blick für das Wesentliche verlieren,
nur dann

Im Ansatz gescheitert, aber doch noch nicht verloren.
Im Ansatz gescheitert, aber doch noch nicht verloren.
Weiterspielen.

Goethes Erben

Donnerstag, 15. Januar 2009

Still Stehn

Ich bin heut nicht aufgewacht
Denn ich hab kein Auge zugemacht
Ein Gedanke raubt mir die Nacht
Soll mein Leben hier auf ewig sein
Oder dreht sich alles nur im Kreis
Muss die Wüste sein wo Wasser fehlt
Muss ich weg gehn um es zu verstehn

Ich komme hier nicht weiter
Mach keinen Schritt vor und keinen Schritt zurück
Deswegen sollte ich weiterziehn

Lass alles stehn und alles liegen
Und dann verlass ich meine Stadt
In der ich keinen Platz mehr hab
Versuch den nächsten Zug zu kriegen
Ganz egal wohin er geht
Denn ich will nicht mehr still stehn
Still stehn
Ich muss weitergehn
Nicht still stehn

Jetzt mach ich die Leinen los
Setz das Segel ungewisser Kurs
Lass mich treiben bis das Ufer schreit
Wenn der Berg nicht zum Propheten geht
Sucht der sich einen neuen Weg
In ein, zwei Jahren bin ich da
Und dann werd ich einsehn, dass es richtig war

Ich komme hier nicht weiter
Mach keinen Schritt vor und keinen Schritt zurück
Deswegen sollte ich hier weg

Still stehn
Ich will nicht länger still stehn
Weg gehn
Ich will weiter, darf nicht still stehn
Still stehn
Nein, ich darf nicht länger still stehn
Weg gehn
Ich muss weg ziehn um nicht still zu stehn

Es ist in meinem Kopf
Ich will hier weg gehn
Ich bleib nicht länger hier
Ich will nicht still stehn
Es ist in meinem Kopf
Ich will hier weg gehn
Ich will hier weg gehn
Ich will hier weg gehn

Ich werde gehen, wenn alles schläft
Jetzt bin ich längst schon unterwegs
Und mit der Zeit wird alles neu
Ich werd es später nicht bereun

Silbermond

Samstag, 3. Januar 2009

Was passiert eigentlich...

... wenn man verlernt zu träumen?

Ich meine die tollen Träume, die wirlklich schönen - die einem so ein zufriedenes Gefühl geben, wenn man aufwacht. Manchmal schläft man nichtmal um sie zu träumen... Genau die Träume, die auch so verdammt weh tun, wenn sie der Realität nicht standhalten...

Was passiert, wenn man verlernt zu hoffen?

Die Hoffnung, die einem hilft selbst nach schlimmen Zeiten, die sehr wehtun und tiefe Narben im Inneren hinterlassen, wieder nach vorn zu schauen und zu lächeln... So eine Art Hoffnung, die einen nicht aufgeben lässt. Weil sie vermittelt, dass es trotz allem immer einen Weg gibt. Was passiert, wenn man keine Hoffnung mehr hat... Kommt sie wieder? Muss man um sie kämpfen?

Was passiert, wenn man verlernt zu lachen und zu lächeln?

Das Lächeln und Lachen, tief aus dem Herzen... Welches ehrlich ist. Nicht das Gestelte - um im Alltag nicht aufzufallen "mit der Trauermine" -die doch eigentlich nur die Wahrheit zeigen würde...

Das Lachen und Lächeln, was die Augen funkeln lässt wie Sterne, weil man glücklich ist, und froh...

Verlernt man all das mit der Zeit wirklich? Momentan fürchte ich schon... Sicher - solang die Gesundheit mitspielt, lebt man weiter - nur... ist man glücklich? Nein... sicher nicht...

Was passiert, wenn man im Grunde nichtmal weiß, wer man ist?
Spielt man das ganze Leben eine Rolle? Eine, die möglichst unkompliziert ist und irgendwie angenehm?

Es kostet viel Kraft um zu hinterfragen Wer... man ist... und noch viel mehr, um sich selbst zu suchen...

Auf diesen Wegen begegnet man vielen Menschen, die genauso suchen, manche glauben, sich gefunden zu haben und leben doch nur eine Lüge - andere fühlen sich verloren und denken nie anzukommen... andere haben Angst davor am Ende vor einer Antwort zu stehen oder einer Aufgabe an der sie scheitern... Suchen wir im Grunde nicht alle?


Du schreibst mir, ich soll den Sternen folgen, sie weisen schon den richtigen Weg. Was ist, wenn ich genau diese Sterne nicht sehe?

Weil sie nirgendwo mehr funkeln. Was ist dann? Wohin geht dieser Weg?

Freitag, 2. Januar 2009

Der Clown...

Beifallsstürme tosen endlos, grelles Licht zerreißt den Raum.
Alles starrt gebannt zur Bühne, wartet auf den großen Clown.
Seht, ja da ist er, lustig wie er immer war.
Hört ihr sein Lachen, sein bekanntes Hip-Hurra.

Seine Gags sind ungeschlagen, seine Show kommt immer an.
Tausend Augen folgen gierig, dem berühmten Spaßmachmann.
Seht, - ja da ist er, lustig wie er immer war.
Hört ihr sein Lachen, sein bekanntes Hip-Hurra.

Wenn du so sein willst, wie du wirklich fühlst,
dann erschlagen dich die Fragen und der Spott ist dein Hemd.
Alles glotzt dich an, oder glotzt vorbei,
und du spürst Verständnis ist den meisten fremd.

Wir spielen euch wie ihr seid,
doch ihr zieht nur die Fressen breit.

Ist die Vorstellung vorüber, löscht ein Mann das Rampenlicht,
mit dem Ärmel vom Pullover wischt er Schminke vom Gesicht.
Seht, ja das ist er, weinend wie ihn keiner kennt.
Er darf erst Mensch sein, wenn kein Licht mehr brennt.

Verfasser unbekannt

Ich hab genauso Angst wie du...

Ich verstecke Dich
Vor Deinem schlimmsten Traum
Und wärme Dich
Wenn Du an Dir erfrierst
Ich küsse Dich
Wenn Dich keiner küssen mag
Und liebe Dich
Wenn Du Dich wieder verlierst

Ich hab genauso Angst wie Du
Meine Flügel sind aus Blei
Und bist Du verrückt
Bin ich`s um so mehr
Vom Fliegen sind wir noch ganz schwer

Ich denk mir für Dich
Einen Himmel aus
Und glaub für Dich
Wenn Du selber nicht glaubst
Ich denk für Dich
Die Sonne neu
Und klau sie Dir
Wenn Du Feuer brauchst

Ich hab genauso Angst wie Du
Meine Flügel sind aus Blei
Und bist Du verrückt
Bin ich`s um so mehr
Vom Fliegen sind wir noch ganz schwer

Ich hatte schon immer
Schwierigkeiten mit dem Leben
Und hatte schon immer
Schwierigkeiten, das auch zuzugeben
Ich wollte schon immer
Schneller laufen
Höher fliegen
Und wollte schon immer
Höher hinaus
Und bin doch drunter geblieben

Ich hab genauso Angst wie Du
Meine Flügel sind aus Blei
Und bist Du verrückt
Bin ich`s um so mehr
Vom Fliegen sind wir noch ganz schwer

Ich hab genauso Angst wie Du

Rosenstolz
-------------------------------------------------------#

... solltest du die Wahrheit sprechen, wirst du wissen, was ich mit dem Liedtext sagen will...

... nur falsch verstehen wäre schlecht... aber dafür gibts ja Worte... die werde ich nun auch versuchen zu finden...

Samstag, 18. Oktober 2008

Wer ich bin...

Du willst wissen wer ich bin?
Was ich denke, fühle,
Was bewegt mir meinen Sinn?
Hör zu, ich erzähle...

Ich bin alles und doch nichts,
Ich bin böse und gut.
Ich sehe Schatten des Lichts,
Ich fühle im Schmerz Mut.

Ich schreie vor Wut und Trauer,
Ich lache dem Feind ins Gesicht.
Ich zertrümmere die Mauer,
Ich spüre Liebe nicht.

Ich kann geben und auch nehmen,
Ich will lieben und verlassen.
Ich muss die Lust ersehnen,
Ich kann beim lächeln nicht hassen.

Ich bin der Clown im Trauerkleid,
Ich bin der Mensch mit Maß.
Ich bin das Kind voll Schüchternheit,
Ich bin das alte Aas.

Ich sehe ins Auge der Angst,
Ich sterbe fast an ihr.
Ich wünsche das du mit mir bangst,
Ich will allein sein mit mir.

Weisst du jetzt, wer ich bin?
Dann weisst du mehr als ich.
Du erkennst keinen Sinn....?
Frag nicht mehr, liebe mich...!

Hopes & Dreams & Everything ...

Seelenfunken & Gedankenkreise

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Yakousy - 22. Mai, 14:41
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Sun-ray - 29. März, 20:05
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Tomcat10 (Gast) - 29. März, 19:55
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